Kerzen haben in der Schweiz eine lange Tradition. Sie werden nicht nur zu Weihnachten, sondern auch zu anderen Festen aufgestellt. Doch oft ist der schöne Schein der „Cherzen“ nicht lang. Schwarze Dochte, zu viel Wachs – neues Entzünden ist nicht immer ganz leicht. Dieser Artikel gibt wertvolle Tipps, damit die wunderschönen Lichter bis zum Ende genutzt werden können.
Qualität bei Wachs und Docht entscheidet
Häufig sind es minderwertige Materialien, die zu Problemen bei Kerzen führen. Ein schlecht gefertigter Docht kann beispielsweise ungleichmäßig abbrennen oder im flüssigen Wachs untergehen, was ein erneutes Anzünden schwierig macht.
Zweimal hinsehen
Beim Kauf einer hochwertigen Kerze sollte besonders auf die Beschaffenheit von Docht und Wachs geachtet werden. Ein Qualitätsdocht ist in der Regel zentriert und fest im Wachs verankert, was ein gleichmäßiges Abbrennen ermöglicht. Er sollte nicht zu dünn sein, da dünne Dochte schnell verbrennen und im Wachs versinken können. Ein stärkerer, gut verarbeiteter Docht gewährleistet eine stabile Flamme und verhindert übermäßiges Rußen.
Das Wachs selbst sollte fest und glatt sein, ohne sichtbare Verunreinigungen oder Einschlüsse. Hochwertiges Wachs schmilzt gleichmäßig und bildet keine tiefen, schnell schmelzenden Pools, die den Docht überfluten könnten. Bei speziell geformten Kerzen, wie denen in Sternform für Weihnachten, ist auch die Detailgenauigkeit der Form ein Indikator für Qualität. Präzise und sauber definierte Kanten zeigen, dass bei der Herstellung auf eine hohe Qualität geachtet wurde.
Falsche Lagerung
Eine falsche Lagerung kann die Qualität und Lebensdauer von Kerzen erheblich beeinträchtigen. Besonders Wärme und Feuchtigkeit sind problematisch, da sie dazu führen, dass das Wachs weich wird und der Docht sich verbiegt. Um dies zu vermeiden, ist eine kühle und trockene Umgebung für die Aufbewahrung von Kerzen ideal.
Kein direktes Sonnenlicht
Die Aufbewahrung in einem Schrank oder einer Schublade bietet den Vorteil, dass die Kerzen vor direkter Sonneneinstrahlung und anderen Wärmequellen geschützt sind. Dies hilft, die Formstabilität der Kerze zu erhalten und verhindert das Verziehen des Dochtes.
Zusätzlich ist es ratsam, Kerzen nicht in Plastiktüten zu lagern, da diese Kondensation fördern können. Stattdessen eignen sich Papier oder Stoffbeutel besser, da sie die Luftzirkulation ermöglichen und die Feuchtigkeitsansammlung minimieren. Auch spannend: Schweizer Wohntrends: So wohnt man in der Schweiz
Richtig anzünden und löschen
Eine korrekte Anzünd- und Löschmethode ist entscheidend für die Lebensdauer einer Kerze. Wenn der Docht zu lang ist, brennt die Kerze ungleichmäßig ab, was nicht nur zu einer unregelmäßigen Wachsoberfläche führen kann, sondern auch die Bildung von Ruß fördert.
Die richtige Länge des Dochtes spielt eine zentrale Rolle für eine optimale Verbrennung. Experten raten dazu, den Docht vor jeder Nutzung auf etwa einen Zentimeter zu kürzen. Dies verhindert, dass der Docht zu heiß brennt und unnötig viel Wachs schmilzt. Ein kürzerer Docht sorgt für eine stabilere und kleinere Flamme, die das Wachs effizienter und gleichmäßiger schmelzen lässt.
Fingerspitzengefühl beweisen
Beim Kürzen des Dochtes ist es wichtig, darauf zu achten, dass keine Dochtreste im Wachs verbleiben. Solche Rückstände können sich entzünden und zu einer unerwünschten großen Flamme führen. Nachdem der Docht gekürzt wurde, sollte die Kerze langsam und gleichmäßig angezündet werden, idealerweise mit einem langen Streichholz oder einem Kerzenanzünder, um direkten Kontakt der Flamme mit dem Wachs zu vermeiden.
Das Löschen der Kerze sollte ebenso behutsam erfolgen. Statt die Flamme auszublasen, was Wachs verspritzen kann, empfiehlt es sich, einen Kerzenlöscher zu verwenden. Dies minimiert die Rauchentwicklung und verhindert, dass heißes Wachs aus der Kerze spritzt.
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