Wilde Spinnen in der Schweiz – Was du wissen solltest

Spinnen begegnen uns überall – auch in der Schweiz. Die meisten Menschen haben eine gewisse Scheu vor ihnen, doch die meisten einheimischen Spinnen sind harmlos und sogar nützlich, denn sie fangen andere Insekten. Hier erfährst du mehr über wilde Spinnenarten in der Schweiz, wie du sie erkennst und was du im Umgang mit ihnen beachten solltest.


Welche wilden Spinnen gibt es in der Schweiz?

In der Schweiz sind über 600 verschiedene Spinnenarten bekannt. Die meisten davon sind klein, unauffällig und ungefährlich. Einige der häufigsten und bekanntesten Arten sind:

1. Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus)

Eine der bekanntesten Spinnen in Europa. Sie baut große, kunstvolle Radnetze und hat ein auffälliges Muster auf dem Rücken, das einem Kreuz ähnelt. Sie ist harmlos und nützlich im Garten.

2. Hauswinkelspinne (Tegenaria domestica)

Diese Spinne lebt gern in Gebäuden, vor allem in Ecken, Kellern oder Garagen. Sie ist recht groß, aber nicht gefährlich.

3. Zitterspinne (Pholcus phalangioides)

Auch als „Weberknecht“ bekannt. Sie hat lange, dünne Beine und lebt meist in Häusern. Bei Bedrohung zittert sie stark, daher der Name.

4. Wolfsspinnen (Lycosidae)

Sie jagen ihre Beute aktiv, bauen keine Netze. Sind relativ groß und können schnell laufen, aber beißen nur selten und nur wenn sie sich bedroht fühlen.


Sind wilde Spinnen in der Schweiz gefährlich?

Die Antwort: Nein, die meisten einheimischen Spinnen sind nicht gefährlich für Menschen. Sie beißen nur in Ausnahmefällen, wenn sie sich bedroht fühlen, und ihr Gift ist meist zu schwach, um ernsthafte Probleme zu verursachen.

Die berüchtigte Mediterrane Schwarzen Witwe (Latrodectus tredecimguttatus), die giftig sein kann, kommt in der Schweiz nur sehr selten vor und bevorzugt wärmere Gebiete im Süden. Sie ist also kaum ein Thema für die meisten Menschen.


Wie gehe ich mit Spinnen um?

  • Nicht erschrecken: Spinnen sind nützlich, da sie lästige Insekten fangen.
  • Sanft umsiedeln: Wenn du eine Spinne im Haus findest, kannst du sie vorsichtig mit einem Glas und Papier nach draußen bringen.
  • Sauber halten: Staubsaugen und regelmäßiges Lüften reduzieren Spinnen im Haus.
  • Fenster sichern: Fliegengitter verhindern, dass Spinnen ins Haus gelangen.

Fazit

Wilde Spinnen gehören zur natürlichen Tierwelt der Schweiz und sind wichtige Schädlingsbekämpfer. Die meisten sind harmlos und lieber unsichtbar als aggressiv. Mit etwas Wissen und Respekt kannst du Spinnen gelassen begegnen – und vielleicht sogar ihr faszinierendes Verhalten bewundern.


Wenn du möchtest, kann ich dir auch eine Übersicht der häufigsten Spinnenarten mit Bildern zusammenstellen!