In der Schweiz gibt es viele Dialekte – und genauso viele Arten, sich zu verabschieden. Die passende Verabschiedung hängt dabei oft vom Kanton, vom sozialen Umfeld und von der Situation ab. Hier ein Überblick über die gängigsten Varianten auf Schweizerdeutsch.
Die häufigsten Verabschiedungen
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Adieu – Sehr verbreitet in der ganzen Deutschschweiz, besonders in formelleren Situationen oder gegenüber älteren Menschen. Kommt ursprünglich aus dem Französischen.
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Tschau – Locker und informell, vor allem unter jüngeren Leuten oder Freunden.
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Tschüss – Auch geläufig, aber wirkt etwas „deutscher“ und wird nicht überall gleich gerne gebraucht.
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Heb der Sorg – Bedeutet so viel wie „Pass auf dich auf“. Sehr typisch und freundlich.
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Bis gli / Bis spöter – Entspannte Art, „Bis bald“ zu sagen.
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Mach’s guet – Freundlich und locker: „Mach’s gut“.
Regionale Varianten
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In Zürich hört man oft: „Tschau zäme“ (wenn man sich von mehreren verabschiedet).
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In Bern ist „Adie“ oder „Ade“ gängig.
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In Basel sagt man gerne „Tschau mitenand“ oder einfach „Tschau zäme“.
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In ländlicheren Gegenden oder im Appenzell zum Beispiel hört man auch „Uf Wiederluege“, was eine eher traditionelle Form ist.
Fazit
Die Verabschiedung auf Schweizerdeutsch ist vielfältig, herzlich und oft etwas persönlicher als im Hochdeutschen. Ob „Mach’s guet“, „Adieu“ oder „Bis gli“ – wichtig ist vor allem der Tonfall und der zwischenmenschliche Respekt, der damit transportiert wird.
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