Die Schweiz ist bekannt für ihre präzise Organisation – und das zeigt sich zunehmend auch im Bereich der Fahrrad-Infrastruktur. Ob im Alltag, für den Freizeitverkehr oder auf touristischen Routen: Das Land investiert seit Jahren konsequent in sichere und attraktive Angebote für Velofahrer.
Ein dichtes Netz an Velorouten
Die Schweiz verfügt über ein landesweit ausgeschildertes Routennetz mit über 12.000 Kilometern Velowege. Diese führen durch Städte, entlang von Seen, durch Täler und über Alpenpässe. Die Routen sind nummeriert und unter dem Label SchweizMobil leicht auffindbar – auch per App.
Velofreundliche Städte
Immer mehr Schweizer Städte setzen auf nachhaltige Mobilität. Besonders in Bern, Basel, Zürich und Winterthur wurden in den letzten Jahren neue Velowege, Abstellanlagen und Velobrücken gebaut. Pop-up-Velorouten, Begegnungszonen und autofreie Quartiere machen den Radverkehr sicherer und attraktiver.
Verbesserungspotenzial bleibt
Trotz vieler Fortschritte bleibt Luft nach oben: In kleineren Gemeinden ist die Infrastruktur oft noch lückenhaft. Auch der Platzkonflikt zwischen Auto, ÖV und Velo sorgt in manchen Städten für Diskussionen. Zudem fehlen in einigen Regionen direkte, durchgängige Routen für den Pendlerverkehr.
Politischer Rückenwind
Mit der Annahme des Bundesbeschlusses zur Förderung der Velowege (2018) wurde das Fahrrad in die Verfassung aufgenommen – vergleichbar mit Fuß- und Wanderwegen. Das Ziel: Der Bund unterstützt die Kantone beim Ausbau sicherer, effizienter und durchgehender Veloinfrastruktur.
Veloland für Touristen
Die Schweiz ist auch für Radtouristen bestens erschlossen. Themenrouten wie die Aare-Route oder die Alpenpanorama-Route bieten landschaftlich spektakuläre Erlebnisse – oft mit guter Anbindung an Bahn und Schiff, was spontane Etappenwechsel ermöglicht.
Fazit:
Die Schweiz ist auf einem guten Weg, ein echtes Veloland zu werden. Infrastruktur, Routenführung und politische Weichenstellungen zeigen: Fahrradfahren hat Zukunft – nicht nur in der Freizeit, sondern auch im Alltag.
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