Der Berggeist
15 Feb 2016Der Berggeist, Meister Hämmerling, gemeiniglich Bergmönch genannt, zeigt sich zuweilen in der Tiefe, gewöhnlich als Riese in einer schwarzen Mönchskutte.
Der Berggeist, Meister Hämmerling, gemeiniglich Bergmönch genannt, zeigt sich zuweilen in der Tiefe, gewöhnlich als Riese in einer schwarzen Mönchskutte.
In der stattlichen Abtei St. Gallen war große Sorge um den lieben Wein.
Bei Matten, einem Dorfe unweit der Mündung des Fermeltales in der Schweiz, liegt ein gewaltiges, zerstörtes steinernes Gebäude, davon geht folgende Sage ...
Die Bergzwerge schätzen und lieben die Gemsen, sie wollen nicht, daß die Jäger sie tödten, und manchem Alpenjäger ist es deshalb schon gar schlecht ergangen.
Im Jahr 1686, am 8. Juni, erblickten zwei Edelleute auf dem Wege nach Chur in der Schweiz an einem Busch ein kleines Kind liegen, das in Linnen eingewickelt war.
Nach dem Tode des Herzogs Galeazzo Sforza von Mailand im Jahre 1478 gab es zwischen dem Lande Uri und den Herrschern von Mailand allerlei Streitigkeiten, also daß zuletzt der Landammann von Uri und seine Räte dem Herzog und seiner Gemahlin den Krieg erklärten.
Bei Burgdorf im Bernischen liegt eine Höhle, genannt das Drachenloch, worin man vor alten Zeiten bei Erbauung der Burg zwei ungeheure Drachen gefunden haben soll.
Am Ausgang des schönen und großen Lemansees, in dem sich die savoyischen Schneeberge spiegeln, liegt die stolze Schweizer Stadt Genf, die sich heute noch gern Republik Genf nennt.
Ein Hirt wollte abends spät seine Geliebte besuchen, und der Weg führte ihn über die Visper, da, wo sie in einer tiefen Felsenschlucht rauscht, worüber nur eine schmale Bretterbrücke hängt.
In der ganzen Schweiz, im Berner und Luberner Land, im Haslithal, und fast allenthalben gehen Sagen von Zwergen und und den Zwergen, die sonst in seinem Geklüft wohnten, die heißen Herdmanndli.
Drüben auf den Saaser Alpen am Fuß des Madrisahornes hatte ein reicher Bauer eine Alp und schickte seinen Sohn hinauf, um dort im Winter mit den Kühen zu bleiben, solange der Heuvorrat reichte, wie das noch jetzt vielfach geschieht.
Fünf Ecken brachten den jungen Zimmermeister zur Verzweiflung.
Auf der Kastelen Alpe wohnte ein reicher Bauer, der hatte viele Heerden und Matten, und drunten in Kriens hatte er eine arme Muhme, die war Wittwe, hatte nur eine einzige Tochter und nährte sich mit dieser gar kümmerlich, lag auch schwer an der Gicht darnieder.
Im fruchtbaren Waadtlande, zwischen dem Genfer- und Neuenburgersee, stand einst eine kleine Burg, die der Ritter von Lasarraz bewohnte.
Einer von Schwyz, genannt Stöffacher, saß zu Steinen, dieshalb der Burg, der hatte gar ein hübsches Haus erbaut.
Rund hundert Jahre vorher hatten sich die Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden zusammengeschlossen und der Legende nach im Rütlischwur in den ersten Augusttagen im Jahr 1291 (oder gemäss Aegidius Tschudi 1307) ihren Zusammenhalt gegen das Haus Habsburg geschworen. Der Schwur ist historisch nicht belegt, gehört aber zum festen Bestand der Schweizer Historiographie.
Zwischen dem Altman-Berg, dem Nachbar des Hohen-Säntis, und dem Rheintal liegt die alte Stammburg der Freiherren von Hohensax.
In gar frühen Zeiten waren die alten Eidgenossen der Länder Uri, Schwyz und Unterwalden dem Papste einst über das verschneite Gotthardgebirge zu Hilfe gezogen.
Der Matterberg unter dem Matterhorn ist ein hoher Gletscher des Walliserlands, auf welchem die Visper entspringt.
Ein Knabe eilte jodelnd den Burgerwald herunter. Plötzlich blieb er wie angewurzelt stehen, und der frohe Gesang erstarb auf seinen Lippen.
Im Appenzellerland lebte einst ein reicher Bauer.
Vom Dörflein Ralligen am Thuner See und von Schillingsdorf, einem durch Bergfall verschütteten Ort des Grindelwaldtales, vermutlich von andern Orten mehr, wird erzählt ...
Eine Sage versetzte die Basler einst in Angst und Schrecken.
Man erzählt sich, dass in alten Zeiten die Glühwürmchen sowohl oben als auch unten an ihrem Körper leuchteten - bis zu jenem Tag, an dem ein paar Schneiderinnen das Hochzeitskleid für ihre werte Gräfin unter Zeitnot beim Schein einer bescheidenen Öllampe zur Vollendung nähen sollten.
Auf dem hohen Pilatus hat es Drachen und Lindwürmer vollauf gegeben, die haus'ten in unzugänglichen Höhlen und Schluchten des gewaltigen Alpenbergstocks.
Heilige Wasser rinnen von Himmelsbergen singt die Edda, das uralte Götterlied, so auch der Rhein, des deutschen Vaterlandes heiliger Strom, rinnt vom Gottesberge (St. Gotthart), aus Eispalästen, aus dem Schooße der Alpen nieder, als Strom des Segens.
Die Schweizerische Neutralität gilt als selbstgewählt, dauernd und bewaffnet. In ihrer modernen Form geht sie zurück auf den Wiener Kongress von 1814/1815. Für eine neutrale Schweiz eingesetzt hatte sich am Wiener Kongress dabei besonders der Genfer Politiker Charles Pictet de Rochemont.
Zu Wylen, einem Dorfe, nicht weit vom Pilatus, saß ein Mann, der hieß Winkelried, und in der Nähe droben am Berge hauste ein schädlicher Lindwurm, der fraß Menschen und Vieh, und verödete den ganzen Landstrich, so daß ihn die Umwohner Deb-Wyler nannten.
In Saas wird erzählt, daß einmal an einer ansteckenden Krankheit viele Personen starben.
Nach der Reformation musste die Wallfahrtskirche in Oberbüren ihren florierenden Betrieb einstellen.
Vor alten Zeiten wohnten die Menschen im Tal und rings um sie in Klüften und Höhen die Zwerge, freundlich und gut mit den Leuten, denen sie manche schwere Arbeit nachts verrichteten; wenn nun das Landvolk frühmorgens mit Wagen und Geräten herbeizog und erstaunte, daß alles schon getan war, steckten die Zwerge im Gesträuch und lachten hellauf.
Als auch Luzern dem ewigen Bunde beigetreten war, da wohnten doch noch östreichisch Gesinnte in der Stadt, die erkannten sich an den roten Ärmeln, die sie trugen.
Da die Schweizer aufstanden und zu Felde zogen gegen ihre Unterdrücker, gebrauchten sie allerlei Kriegsinstrumente.
Das Alpenvolk in der Schweiz hat noch viele Sagen bewahrt von Drachen und Würmern, die vor alter Zeit auf dem Gebirge hausten und oftmals verheerend in die Täler herabkamen.
Am 22. Juni 1476 war Murten der Schauplatz des Krieges zwischen dem burgundischen Heer, angeführt von Herzog Karl dem Kühnen, und den Eidgenossen.
Rheinaufwärts vom Bodensee liegt die Toggenburg, der nach ihr genannten Grafen uralter Stammsitz.
König Rudolf von Burgund herrschte mächtig zu Strättlingen auf der hohen Burg; er war gerecht und mild, baute Kirchen weit und breit im Lande; aber zuletzt übernahm ihn der Stolz, daß er meinte, niemand, selbst der Kaiser nicht, sei ihm an Macht und Reichtum zu vergleichen.
Es fügte sich, daß des Kaisers Landvogt, genannt der Grißler1), gen Uri fuhr; als er da eine Zeit wohnte, ließ er einen Stecken unter der Linde, da jedermann vorbeigehen mußte, richten, legte einen Hut drauf und hatte einen Knecht zur Wacht dabeisitzen.
Eine halbe Stunde ob dem Pfarrdorfe in Visperterminen steht in reizender Einsamkeit des Waldes eine schöne, vielbesuchte Wallfahrtskapelle. Unter den vielen Votivtafeln, die ringsum an der Mauer hängen, fallen auf ein 'Hufeisen' und eine 'Haarflechte'.
Oberhalb von Flims in Graubünden lag eine grüne Alp, welche einer Witwe gehörte. Nebenan waren die Besitzungen eines reichen Mannes.
Im Berner Oberland liegt ein Bergzug, die Klariden geheißen, darauf waren herrliche Weiden, alle voll der kräftigsten Alpenkräuter und Blumen, so daß jede Kuh des Tages dreimal gemolken werden konnte und jedes Melken dritthalb Maas in den Milcheimer gab.
Es war ein König im Frankenreiche, Dagobert, ein Sohn Chlotars, und Herr über Austrasien.
In Oberhasli auf dem Weg nach Gadmen, unweit Meiringen, liegt am Kirchetbuel, einer engen Felsschlucht, durch welche vor Jahrhunderten sich die trübe Aar wälzte, ein Stein auf der Erde ...
Vor manchem Jahr besassen die Leute von Grimentz im tiefer gelegenen, dreigestaffelten Dörflein St. Jean noch etliche kleine Kornäcker, auch ein wenig Weideland und Speicher.
Mehr als eine Gegend der Schweiz erzählt die Sage von einer jetzt in Eis und Felstrümmern überschütteten, vor alten Zeiten aber beblümten, herrlichen und fruchtbaren Alpe.
Um das Jahr 1520 war einer zu Basel im Schweizerlande mit Namen Leonhard, sonst gemeinlich Lienimann genannt, eines Schneiders Sohn, ein alberner und einfältiger Mensch, und dem dazu das Reden, weil er stammerte, übel abging.
Es war der Zwerglein Gewohnheit, sich auf einen großen Felsstein zu setzen und von da den Heuern zuzuschauen.
Als der Herzog von Burgund, Karl der Kühne, mit den Eidgenossen im Kriege lag, stellte er sich eines Tages mit seinem glänzenden Heere beim Städtchen Grandson zum Kampf auf.
Aus dem großen Genfersee, an dem der gut mundende Waadtländer Wein wächst, fließt mit Sang und Klang der Rhonefluß. Nicht weit vom See ab, in der Gegend des Dorfes Noville, befinden sich im Strom viele kleine Inseln und Sandbänke, die mit Erlen und Weiden und anderem Gestäude bewachsen sind.
Ein Schweizer Hirte, der öfters sein Mädchen besuchte, mußte sich immer durch die Reuß mühsam durcharbeiten, um hinüberzugelangen, oder einen großen Umweg nehmen.
Auf einem Berge bei Waltensburg befindet sich ein Sumpf, der soll grundlos sein.
In der wilden Berggegend der Schweiz um den Waldstättersee ist nach dem Glauben der Leute und Hirten eine Felskluft, worin die drei Befreier des Landes, die drei Tellen genannt, schlafen.
inst lebte ein böser Ritter namens Hans von Waldenburg. Dieser hatte eine feste Burg, die ob dem Städtlein Waldenburg im Baselgebiet stand.
Wir beginnen mit den Sagen über ein goldenes Zeitalter in den Alpen und über die allmähliche Verwilderung derselben.
Die 'Vuivra' so wird erzählt, ist ein fliegendes Ungetüm, das eine Krone auf dem Haupte trägt, Feuer zu Flügeln hat und am Körper einem Drachen gleicht.
Vor Zeiten hatten die Urner mit ihren Nachbarn von Glarus einen hartnäckigen Streit wegen der Landesgrenze.
In jenen unseligen Tagen, da sich, wie anderwärts in der Welt, die Eidgenossen um des Glaubens willen gar heftig bekriegten, hatte sich auch die alte, vieltürmige Stadt Solothurn in zwei Glaubensparteien geteilt.
Zur Zeit der Kreuzzüge, als viele Ritter und Kriegsknechte ins Heilige Land gezogen waren, um das heilige Grab Christi den Ungläubigen zu entreißen, war auch ein Ritter aus der Stadt Schaffhausen, wo die schöne Erkerstraße steht, mit ihnen über das Meer gefahren.
Schon in frühen Zeiten drang das Christenthum in das rhätische Gebirge. Ein brittischer Königssohn, Ludius mit Namen, soll über Meer gekommen sein und diesem Lande zuerst das Evangelium gepredigt haben.
Der Mandliserberg in Uri bildet mit einem seiner Grate, dem Jakober, die südliche Begrenzung des Leutschachtales, dessen Hintergrund, früher eine schöne Alptrift, jetzt mit ungeheuren Granitblöcken bedeckt ist.
Im Domleschger Tal (Bünden) sieht man noch viele Trümmer alter Burgen.
Die deutschen Bewohner von Macugnaga sprechen von einem verlorenen Tal, dessen unzugängliche Stätte sie hinter das Filarhorn verlegen.
Als Kaiser Karl zu Zürich in dem Hause, genannt zum Loch, wohnte, ließ er eine Säule mit einer Glocke oben und einem Seil daran errichten: damit es jeder ziehen könnte, der Handhabung des Rechts fordere, sooft der Kaiser am Mittagsmahl sitze.
Die Gemeinde Tenna, in Graubünden, fing einen großen Bären, der ihr viel Schaden zugefügt hatte ...
Einst lebte ein böser Ritter namens Hans von Waldenburg. Dieser hatte eine feste Burg, die ob dem Städtlein Waldenburg im Baselgebiet stand.
Im Vispertal an einer schroffen Felsenwand des Rätibergs hinter St. Niklas stehet hoch oben, den Augen kaum sichtbar, ein kleines Marienbild im Stein.
Des Sommers kam die Schar der Zwerge häufig aus den Flühen herab ins Tal und gesellte sich entweder hilfreich oder doch zuschauend den arbeitenden Menschen, namentlich zu den Mähdern im Heuet (der Heuernte).
Es saß zu Sarnen einer von Landenberg, der war daselbst Vogt; der vernahm, daß ein Landmann in Melchtal einen hübschen Zug Ochsen hätte ...
Auf einer Burg in der Nähe von Baden im Aargau lebte eine Königstochter, welche oft zu einem nah gelegenen Hügel ging, da im Schatten des Gebüsches zu ruhen.
Im X. Jahrhundert gründete Radbod auf seinem eigenen Gute im Aargau eine Burg, genannt Habsburg (Habichtsburg, Felsennest), klein, aber fest.
Die Morgartenschlacht ist im Zeichen der Entstehung der urschweizerischen Eidgenossenschaft und der Auseinandersetzung zwischen grossen Adelshäusern, vorab dem Hause Habsburg- Österreich und verschiedenen Grundherren, auf dem Gebiet der späteren Schweiz zu sehen.
Jenseits des Gotthardgebirges, hart am Tunnel, liegt das kleine Dorf Eriels oder Airolo, das erste Dorf des schweizerischen Livinentales, in dem man Italienisch spricht.
In alten Zeiten, bevor noch das Schweizerland bevölkert und bebaut war, saß ein starkes und zahlreiches Volk in Ost- und Westfriesland und im Lande Schweden, und kam über dieses Volk große Hungersnoth und leidiger Mangel.
Über 70 Versionen gibt es von der bekannten Schweizer Sage, davon sind einige auch in Österreich bekannt.
Einst hatten die Bürger der guten Stadt Luzern mit den Landleuten der Täler von Unterwalden nid dem Kernwald einen bösen Streit um eine Rechtsame am hochragenden Bürgenberg.
Die Schweizer brauchen Trompeten, Trummeln und Pfeifen, doch ist ein großer Unterschied zwischen dem landsknechtischen und eidgenössischem Schlag ...
Es ist schon viel gesagt, wie gut gegen die guten Menschen die Berglütlenen des Pilatus waren; kleine, zwei Fuß hohe Männlein mit grünen oder grauen Röckchen, mit Füßen, die man nicht sah, langem Silberbart bis zur Erde herunter, die hüteten das edle Gestein im Berge, waren den Menschen hülfreich, kamen wohl auch und begehrten Speise, liebten insonderheit das Schweinefleisch, und wer ihnen gab, hatte es gut und erfreute sich ihrer Gunst.
Als Kaiser Karl zu Zürich in dem Hause, genannt zum Loch, wohnte, ließ er eine Säule mit einer Glocke oben und einem Seil daran errichten: damit es jeder ziehen könnte, der Handhabung des Rechts fordere, sooft der Kaiser am Mittagsmahl sitze. Eines Tages nun geschah es, daß die Glocke erklang, die hinzugehenden Diener aber niemanden beim Seile fanden.
Lieder und Chroniken des Schweizerlandes preisen den Tell als den Befreier von hartem und lastendem Druck, als den Schöpfer der Schweizerfreiheit, und in alle Lande ist sein Ruhm erklungen, und ist ewig fortlebend und unaustilgbar.
Wenn die Novemberstürme abends durchs Reusstal heulen und es sich beim Kreuzwirt im Städtchen Bremgarten erst recht gemütlich hinter dem Weinglas sitzt, heisst es oft auf einmal: "Hört doch, der Stiefelreiter!"